Wasserreise

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Es plätschert das Wasser gemütlich entlang,

entfernt sich der Quelle, der grad es entsprang.

 

Umschmeichelt die Steine, durchstöbert den Hain,

der Bach sucht die Freiheit und tut´s nicht allein.

 

Beharrsames Streben die Wirkung erbringt,

das Meter für Meter ein Wachstum gelingt.

 

Beherzt fliesst er vorwärts, der Pegel steigt an,

vereint ein`ge Bäche zum Flusse sodann.

 

Dem furchtlosen Wirken folgt baldig der Lohn:

Der Fluss wird zum Kämpfer, zum reissenden Strom!

 

Mit brüllenden Wogen er laut kommandiert.

Das Treiben der Kräfte kein Gegner pariert.

 

So stürmt er zum Ziele, er’s schliesslich erreicht.

Entlastung wird spürbar, die Anspannung weicht.

 

Das Wasser wird müde und langsam der Lauf.

Die Sonne grüsst freundlich; das Meer nimmt es auf.

 

Es plätschern die Wellen, sie spiel´n mit dem Wind,

die Reise, die grosse, im Meere beginnt.